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24.8. Stykkishólmur - Flatey (4.1 km)
Nachdem wir eine sehr ruhige Nacht hatten, mussten wir schon um 7 Uhr raus. So
schafften wir es gerade noch zur Fähre Baldur, bevor sie ablegte. Für 20 € ging es
über den Breidafjörður, für die Fahrräder brauchten wir nichts bezahlen. Auf der
Fahrt aßen wir unter strahlend blauem Himmel Frühstück. Gegen 10.45 Uhr
kamen wir auf Flatey an, der letzten bewohnten Insel im Fjord an. Bereits
während der Fahrt sprach uns der Kapitän an, ob wir mit unseren Fahrrädern etwa
in Flatey von Bord wollten. Da wir das vor hatten, mussten wir unser Fahrrad mit
vollem Gepäck vom Parkdeck an Deck tragen, da es in Flatey nur eine
Anlegestelle für Personen gibt. Zum Glück half uns ein Bär von Matrose, sonst
hätten wir wohl alles einzeln tragen müssen. Also schleppten wir zusammen die
Bikes an Bord, oben angekommen, gab ich mein Bike dem Matrosen und er fuhr
es zum Kran. Das Fahrrad wurde kurzerhand an den Kran gehängt und über die
Schiffsreling an Land befördert. Mir war ganz schlecht, als ich das mit ansehen
musste. Ich wusste ja nicht, ob der Rahmen diesen ungewöhnliche Belastung
standhielt, und v.a. ob alle Taschen wirklich fest angezurrt waren. Ich hatte dies
nicht mal mehr prüfen können. Aber nichts landete im Wasser und alles ging gut.
Den Tag verbrachten wir auf der 2.8 Quadratkilometer großen, und damit
fünftgrößten Insel Islands. Da wir uns dann doch etwas komisch vorkamen, auf
dieser Insel wild zu zelten, gingen wir wieder mal auf einen "Campingplatz".
Entenfüßchen deshalb, weil es sich eigentlich nur um eine Schafsweide handelte,
auf der das bekannte Campingplatzschild stand, und eine Toilette, die ich mir
dann doch lieber verkniff. Und die Schafe besuchten einen auch direkt am Zelt.
Aber dafür zahlte man wenigstens nur 6 € je Person. Kay erfragte sich noch ein
Trockenfisch, und ging dann angeln, während ich einen Rundgang um die Insel
machte. Außerdem bereiteten wir uns auf die nächsten 3, 4 Tage vor, die wohl die
härtesten und einsamsten der Reise sein sollten. Aber wir vertrauten auf die
positive Wettervorhersage und waren guten Mutes. Es sollte die nächsten 2 Tage
schön bleiben, und auch der Wind sollte machbar sein. Nach einem Tag mit viel
Entspannung, aßen wir ein für unsere Reise typisches Essen, Suppe (diesmal gute
Tomatencremesuppe) mit Reis.
Die Etappenangaben beziehen sich jeweils auf die Etappen aus
Island per Rad
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