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8.8. Freiberg - München - Keflavik (5.9 km)
Nach monatelanger Planung und drei tägigen Intensiv-Vorbereitungen ging's
endlich los. Nachdem wir unseren Mietwagen, einen Ford Mondeo Turnier
empfangen hatten, verstauten wir die Kartons mit den Fahrrädern nebst Taschen
im Kofferraum, und dann hieß es Abschied nehmen.
Gegen 7.45 Uhr ging's
dann auf die gut 4-stündige Fahrt nach München. Wir waren bereits bei der
Mietwagenrückgabe, da stellten wir fest, dass wir doch glatt vergessen hatten, das Auto
aufzutanken. Also ging's noch mal raus zum Tanken und wieder zurück. Wir
checkten ein und gaben unsere Fahrräder und Taschen ab, die alleine schon 21 kg
wogen. Für die Fahrräder brauchten wir nur 15 € für hin und zurück zu zahlen. Wir
wollten noch ein letztes Essen in der "Zivilisation" genießen, also besuchten wir
Burgerking. Als wir dann durch die Sicherheitskontrollen wollten, wurde
ich angehalten. An meinem Fahrradwerkzeug war ein kleines Messer, also
musste ich noch mal zum Check-In der LTU. Doch der war mittlerweile nicht
mehr besetzt, deshalb blieben wir noch ein paar Stunden außerhalb des
Transitbereiches, bevor ich mein Messer samt der Lenkertasche abgeben konnte.
Bis zum Abflug 21.50 Uhr entstanden glücklicherweise keine weiteren Probleme.
Als wir endlich an Bord gingen, fragte uns eine Mitreisende, ob wir etwa mit dem
Fahrrad durch Island radeln wollen. Als sie dann noch erfuhr, dass wir noch nie
eine größere Reise mit dem Bike gemacht hatten, hielt sie uns wohl für
wahnsinnig und fragte nur noch, ob wir wüssten, wie das Wetter in Island ist. Nach
diesen aufmunternden Worten hoben wir endlich ab.
Voller Erwartungen kamen wir mitten in der Nacht in Island an und gingen zu den
Gepäckbändern. Dann der Schock. Nicht etwa meine verspätet abgegebene
Lenkertasche, sondern eine von Kay´s Taschen wurde vermisst. Nachdem Kay
nach einigem Suchen eine zuständige Person fand, wurden nur unsere Daten
aufgenommen, und wir wurden auf den nächsten Tag vertröstet. Also konnten
wir unsere Tour nicht wie gedacht starten und gleich nach Reykjavik radeln.
Wir schraubten schnell unsere Fahrräder zusammen, alles ohne Probleme,
und fuhren bis zum Campingplatz in Keflavik, bauten im Dunkeln unser Zelt
auf und schliefen gegen 3.30 Uhr endlich ein.
Die Etappenangaben beziehen sich jeweils auf die Etappen aus
Island per Rad
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