Die Stadt
Ich möchte hier keinen kompletten Reiseführer niederschreiben, sondern nur eine kleinen Überblick geben.
Als eine kleine Einführung empfehle ich den Wikipediabeitrag.
Es gibt auch eine handvoll
Reiseführer , die sich mit Macau beschäftigen, allerdings nur wenige, die sich direkt mit Macau beschäftigen.
Ein älterer von
Marco Polo , welchen ich selber besitze, und
einen
Mai-Reiseführer .
Macau ist eine ehemals portugiesische Kolonie, die 1999 (zweieinhalb Jahre nach Hongkong) an China zurückgegeben wurde.
So sind in der Stadt deutlich sowohl portugiesische als auch chinesische Wurzeln spürbar. Prächtige restaurierte
Kolonialbauten vermischt mit buddhistischen Tempeln.
Die Stadt unterteilt sich in die Haupt-Halbinsel Macau und den 2 Inseln Taipa und Coloane.
Macau ist der städtische Teil, hohe Gebäude und enge Straßen prägen ihn.
Meine Heimatinsel war Taipa. Auch hier gibt es Hochäuser, aber es gibt auch Gebiete, da meint man
man befände sich in einem portugiesischen Dörfchen. Zum meiner Zeit gab es zwei Verbindungsbrücken (2,9 km und 4,7 km Länge)
nach Macau, jetzt ist noch eine dritte hinzugekommen, die man auch bei Taifun befahren darf.
Coloane ist mit einer weiteren Brücke mit Taipa verbunden. Es ist die grüne Lunge Macaus, ausgedehnte
Strände wie der Hac Sá oder Cheoc Van Strand sind hier zu finden. Lohnenswert ist auch der Besuch
von Coloane Village, welches noch ein gewisses Piraten-Flair verbreitet.
Die macanesischen Parks fand ich sehr sehenswert. Diese sind auf die gesamte Stadt verteilt, und jeder
hat seine eigenen Charakter, nur als Beispiel der Lou Lim Iok Park mit seiner geschwungenen Brücke. In diesen Parks treffen
sich jung und v.a. alt, spielen Mahjongg, machen Tai-Chi, singen oder führen ihre Wellensittiche
samt Vogelkäfig "Gassi". Um dieses gesellige Treiben mitzuerleben, ist v.a. der Jardim Luis de Camoes zu empfehlen.
Der chinesische Einfluss wird an den buddhistischen Tempeln sichtbar. Da sei v.a. der
Kun Iam Tong Tempel erwähnt. In diesen Tempeln riecht (ok, einige Leute würden sagen stinkt) es
nach Weihrauch, die zum Beispiel als große Spiralen von der Decke herunterhängen.
Aber das, was die meisten Besucher nach Macau lockt sind wohl die Casinos, die Macau auch den
Ruf des Las Vegas Asiens eingebracht haben. Für Macau hat nämlich ein Mann, Stanley Ho,
die Lizenz erhalten,
Glückspiel zu treiben, welches sonst in China, und auch dem Großteil Asiens, verboten ist. Das zieht
v.a. viele Hongkonger nach Macau, die jedes Wochenende ihr Geld loswerden wollen. Bis zum Jahr 2000
hat Stanley Ho das Glücksspiel-Monopol besessen, und allein durch seine Steuern wurde ganz Macau
finanziert, so dass beispielsweise keine Mehrwertsteuer existiert. Mittlerweile ist das Monopol gefallen, und
auch Investoren aus dem Original Las Vegas wollen ein Stück vom Kuchen ab haben. Das ehemalige
Wahrzeichen der Stadt ist das Lisboa Casino.
Prägend für das Stadtbild sind heute natürlich auch der
Macau Tower, genauso wie die Motorroller und die Klimaanlagen an den
Häusern.
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